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"Kirche in Baron"

Aquarell 

20 x 20 cm

2000

 

Entstanden während einer Radtour mit dem Tandem, Zelt nebst Koch- und Malausrüstung durch den Südwesten Frankreichs. 

 

"La gare de Montbrun, 39°C"

(Der Bahnhof von Montbrun, 39°C)

Aquarell auf Papier

30 x 40 cm

2000

 

Wir waren ziemlich am Beginn unserer Radreise durch den Südwesten Frankreichs. Ein guter Freund der Familie hatte sein Auto der in Bordeaux studierenden Tochter überlassen und dieses persönlich dorthin gefahren. Nun war er auf dem Rückweg und fuhr mit dem Rad gute 1.300 km ins Schwäbische zurück. Wir telefonierten unterwegs und machten ein kleines Örtchen am wunderschönen Flüsschen Lot als möglichen Treffpunkt aus: Montbrun sollte es sein, auf dem örtlichen Campingplatz "Les Cournoulises". Thomas kam aus West und wir aus Ost. Da wir etwas früher ankamen war noch etwas Zeit, den Aquarellblock hervorzukramen und sich ein schönes Plätzchen mit hübschem Motiv zu suchen. Es war Mittagszeit und die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel. Aber nicht, daß ich mir ein schattiges Plätzen suchte, nein, es mußte bei 39°C ohne Schatten und mit sengendheißem Licht von oben sein..... Es mußte dieser kleine Bahnhof sein, dessen Gleise heute nur noch in Fragmenten existieren.

Nun hängt es zur Erinnerung bei Thomas

 

 

"Il mulino"

Pastell auf Papier

30 x 40 cm

1996

 

Wie gern erinnere ich mich doch an unsere Ferien auf Elba und in der Toskana. Mit unseren Töchtern und guten Freunden. Hinter den dicken Mauern dieser alten Mühle auf Elba wurde so manche Flasche Grappa während und nach dem Kartenspiel geleert .....

Die samtartige Struktur des Malgrunds gibt dem Bild etwas "heimeliges", macht es irgendwie gemütlich. Während im oberen Stock noch fest hinter den geschlossenen Fensterläden geschlafen wurde saß ich bereits hinter der Hecke und malte diese Pastellansicht. Kurz vor der Fertigstellung ging der Laden auf und jemand rief "Kaffee!!!"

 

"Bauernhaus in Burgund"

Acryl auf Leinwand

40 x 50 cm

2016

 

"Des Freundes Geburtshaus"

Öl auf Leinwand

40 x 50 cm

1994

 

In Oberbrüden stand es. In der Bürgerwaldstrasse. Da, wo auch der örtlich Küfer seinen Most machte. Dieses alte Haus mit seinem eigenen Charme. Drei Generationen unter einem Dach. Und es war der Freund, der hier wohnte. Der Jugendfreund, mit dem ich durch Dick und Dünn ging - und jener Freund, mit dem mich bis zum heutigen Tage enge Bande verknüpfen! Längst steht das Haus nicht mehr, aber die Freundschaft hat Bestand.
In diesem kleinen Ort, dessen Durchgangsstrasse auch heute noch kaum diese Bezeichnung verdient und die zum Utzenhof, zum Heslachhof und nach Trailhof führt. Heute Teil der Gemeinde Auenwald, war dieses 1.000-Seelen-Nest mal ein blühendes und vor allem lebendiges Dorf! Hier gab es zu meiner Jugend, also in den Sechziger- und Siebzigerjahren noch folgende Handwerks- und sonstige Betriebe:

2 Metzger
2 Bäcker
4 Gaststätten
2 Gemischtwarenläden
1 Friseur
1 Photographen
1 Schule (mit 8 Klassen, aber nur 3 Räumen)
1 Schreiner
1 Post
1 Molkerei
1 Förster
1 Bankfiliale
1 Autowerkstatt mit Tankstelle
1 Schuhmacher
1 Schmid
1 Dorfbüttel
und es gab damals noch eine offene Müllhalde.

Heute gibt es davon nichts mehr. Gar nichts. Allein die Kirche steht noch und es gibt auch wohl noch einen Pfarrer. Lang, lang ists her, als der noch Weippert hieß und wir im Konfirmanden-Unterricht von ihm geohrfeigt wurden, wenn wir uns nicht angemessen benahmen. Das Problem war aber nicht die Ohrfeige: Das Problem war, daß uns immer zu spät einfiel, daß er Linkshänder war .....

   
© Michael Stricker (c) 2020